Eine geschlossen starke Mannschaftsleistung über die gesamte Saison reicht knapp nicht für den Meistertitel
Ja, Spiele wie diese, die gibt es einfach. Spiele, in denen man sich viel, vielleicht zu viel vornimmt und dann die PS einfach nicht so auf den Rasen bringen kann, wie man das sonst gewohnt ist. Doch genau das macht die Faszination Fußball einfach aus, auch wenn es dieses Mal die Kinder unserer Spielgemeinschaft sind, die nun die Schattenseiten des Fußballs erleben müssen.
Und so hat die U14 NZ Sulmtal / Bad Schwanberg A nach dem tollen 3:2 Heimsieg gegen den KSV (Spielbericht siehe hier) nur wenige Tage später im letzten Spiel der Saison gegen ihre Alterskollegen aus der Akademie Hartberg die Chance, sich erstmalig überhaupt zum Meister in der steirischen Landesliga zu krönen.
Da man sich gegen einen wirklich starken Gegner aus Hartberg (Spielbericht siehe hier) aber zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben muss, verpasst man damit leider die Chance, als kleine Spielgemeinschaft im Konzert der Großen selbst Bundesliga – Vereine wie den SK Sturm Graz, Hartberg oder Kapfenberg hinter sich zu lassen und sich so in einer unglaublich knappen Meisterschaft (nur 4 Punkte trennen nach 9 Runden die ersten 5 Mannschaften voneinander) selbst den Platz an der Sonne zu sichern.
Mag sein, dass ausgerechnet im entscheidenden Spiel halt auch die Nerven mitgespielt haben, dass man sich selbst vielleicht ein wenig zu sehr unter Druck gesetzt hat, dass man an diesem Tag einfach nicht in der Lage war, das volle Potential abzurufen. Dass man gegen einen äußerst kompakten, technisch versierten und zweikampfstarken Gegner nie wie gewohnt im Spiel angekommen ist und eine kurze Schwächephase leider ausgereicht hat, um klare Verhältnisse aus Sicht der Gäste zu schaffen.
Doch so sehr einige nun vielleicht der großen „nicht genutzten“ Chance nachtrauern, so klar muss man auch sagen, was Sache ist:
Dass es nämlich eine unglaubliche Leistung der gesamten Mannschaft und des gesamten Trainerteams war, bis zum letzten Spieltag um den Meistertitel mitspielen zu können und damit mittendrin statt nur dabei zu sein.
Dass man auch in dieser Saison erneut im Konzert der Großen (die allein aufgrund ihrer Akademien oder ihres Einzugsgebietes mit ganz anderen Möglichkeiten ausgestattet sind) ganz vorne mitmischen konnte, dass man dem späteren Meister Sturm Graz auswärts ein 1:1 abtrotzen, sowohl den 2. Platzierten JAZ GU-Süd als auch den KSV besiegen und sich einzig und allein einer kollektiv wirklich starken und mit der besseren Tagesform ausgestatteten Mannschaft der Akademie Hartberg geschlagen geben musste.
Und so gibt es mit etwas Abstand auf diese letzte Partie und aus der Vogelperspektive betrachtet einzig und allein Positives von dieser Mannschaft zu berichten, der wir an dieser Stelle noch einmal herzliche Glückwünsche zu einer wirklich tollen Saison aussprechen möchten.