Tabellenführung und ein Spielbericht, der keiner ist
Ein 4:1 ist es schließlich geworden, der von vielen im Vorfeld als Pflichtsieg titulierte Erfolg ist einfahren, 3 Punkte in einem Spiel mit deutlichem Chancenplus für unsere Mannschaft sind im Trockenen.
In einem umkämpften aber nie unfairen Spiel bekommen unsere Gäste aus Peggau in keiner Phase dieses Spiels Zugriff auf diese Partie und müssen sich einer heute sehr fokussierten Mannschaft des SVU Tondach Gleinstätten daher auch in dieser Höhe verdient geschlagen geben.
Die Gäste aus Peggau retten in der Anfangsphase dieses Spiels gleich mehrfach für ihren bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie, gegen einen schönen Angriff und den platzierten Schuss von Dominik Divjak zum 1:0 in der 21. Minute ist dann jedoch kein Kraut gewachsen.
Unsere Mannschaft verzeichnet in der ersten Halbzeit insgesamt gleich 7 (!) so genannte 100%ige, der Pausenstand hingegen lautet nur 1:0.
Knapp nach der Pause folgt eine kurze, etwas stärkere Phase der Gäste, das Tor von Matej Vracko zum 2:0 in der 49. Minute macht in einem Spiel auf ein Tor allerdings den Deckel drauf. Noch bevor das Publikum allerdings dazu kommt, dieses Gefühl in Worte zu fassen, ist es passiert, das Tor zum 2:1 durch Alen Stopajnik. Ein Tor aus heiterem Himmel, ein Geschenk an die Gäste, vor allem aber das Produkt einer sinnlosen Spielerei, zu der es absolut keinen Anlass gibt.
Matej Vracko stellt allerdings nur zwei Minuten später den 2-Tore-Vorsprung wieder her und mit einem tollen Heber nach perfektem Zuspiel seine Torjägerqualitäten erneut unter Beweis: 3:1 in der 53. Minute. Mit der schönsten Aktion dieses Spiels über 6,7 Stationen und erneut tollem Abschluss von Matej Vracko zum 4:1 in der 74. Minute ist am heutigen Abend die Messe gelesen.
Ein Kuriosum dieses Spiels findet sich in der gemeinsamen lautstarken Beschwerde beider Trainer nach einer wohl überzogenen roten Karte für Christoph Pirstinger, wo beide Trainer Elfmeter statt eines Freistoßes direkt auf der 16er Linie und Gelb statt Rot für den Spieler fordern. Ob ein in Summe guter Schiedsrichter, der genau jene gelben Karten verteilt, die es heute auch kommentarlos zu verteilen gilt, auf der anderen Seite bei einer zweistelligen Anzahl an taktischen Fouls der Gäste allerdings nie in die Brusttasche greift und laufen lässt, in dieser strittigen Situation wider seiner heute sonst gezeigten Linie richtig liegt, wird man mangels Videobeweises allerdings wohl nie erfahren.
Fazit: Der SVG macht heute (fast immer) genau das, was er machen soll und muss. Man hat den Gegner in (fast) jeder Phase dieses Spiels unter Kontrolle, ein Gegentreffer wie heute fällt bei aller Freude über diesen Sieg allerdings unter die Kategorie Selbstfaller und darf so am Freitag gegen Rein nicht passieren. Zu verbessern ist auch die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor, da man bei dieser Anzahl an heute vergebenen Torchancen trotz des klaren Sieges wohl von Fahrlässigkeit sprechen muss, die es ebenfalls dringend abzustellen gilt.
Warum im heutigen Matchbericht Details zu Stärken und Schwächen unserer Mannschaft und zu einzelnen Spielern fehlen, ist schnell erklärt: Weil alle, die heute im Stadion waren, gesehen haben, was toll und nicht so toll war. Weil alle, die heute da waren, sich ein Bild von der Stärke unserer Mannschaft machen konnten. Und wohl auch, weil wir den Überraschungsmoment für unseren kommenden schweren Gegner aus Rein, den wir ähnlich kämpferisch wie den SV Gössendorf oder den FC Gamlitz erwarten, so groß wie nur möglich halten wollen. Eine echte Novität in der Geschichte der Spielberichte unseres Vereins, einfach mal was anderes und mit dem Vorteil eines kürzeren Textes.
Jetzt aber heißt es vor allem einmal kurz zu feiern, denn es sind Spiele wie das heutige, die man erst einmal gewinnen muss!