Über die Gründe, warum Fußball eine derartige Faszination auf uns Menschen ausübt
Kampfmannschaft: Ein extrem unglückliches 1:2 gegen Werndorf trotz klarer Überlegenheit
Dass in manchen Fußballspielen selbst 70% Ballbesitz, Einbahnstraßenfußball und die deutlich besseren Chancen im Endeffekt oft nicht ausreichen, um die Lorbeeren für die gezeigte Leistung abholen zu können, wurde im Spiel unserer Kampfmannschaft leider wieder einmal unter Beweis gestellt.
Ohne die beiden verletzten Matej Mijoc und Martin Maloca sowie den aufgrund seines Trainingsrückstandes nur auf der Bank sitzenden Tadej Zagar-Knez und den nicht im Kader aufscheinenden Domagoj Beslic fehlt unsere Mannschaft in diesem Spiel die gewohnte zentrale Achse und man tut sich schwer, den Ball dort hin zu bringen, wo es dem Gegner weh tut.
Dass weder der Linienrichter noch der Schiedsrichter bei einem schlimmen Foul im Mittelfeld (Schlag ins Gesicht), der den Ausgangspunkt für den Konter der Gäste und das 0:1 durch Gianluca Kassler in der 15. Minute darstellt, gesehen (bzw. so wie viele Fans gehört) haben wollen, ist in Wahrheit ein Skandal, der diesem Spiel jedoch eine leider vorentscheidende Wende gibt.
Denn nun steht der Gegner noch tiefer, versucht gar nicht erst einmal, den Ball von hinten herauszuspielen, sondern knallt fast jeden Ball sofort gemäß dem Motto „Hoch und weit bringt Sicherheit“ hinaus. Und da der Unparteiische es speziell in der ersten halben Stunde leider auch nicht schafft, Linie ins Spiel zu bringen und für Ruhe zu sorgen, indem er einige schlimme Fouls der Gäste entsprechend ahndet, wird dieses Spiel zunehmend zu einem Gedulds- und Kartenspiel. Denn nun gibt’s zum Erstaunen der 22 Akteure plötzlich für fast jedes Dutzendfoul Ermahnungen oder sogar eine gelbe Karte, während die echten Fouls bereits vorbestrafter Akteure „übersehen“ werden.
Und obwohl ein toller Energieanfall von Alessandro Paunescu, bei der er gleich drei Verteidiger der Gäste mit schnellen Haken versetzt, für den längst überfälligen Ausgleich in der 54. Minute sorgt (1:1), kommt es in Spielen wie diesen, wie es eben kommen muss: Eckball der Gäste in der 92. Minute, schlecht verteidigt und Lukas Bauer sorgt mit einem Kopfball zum 1:2 für den Endstand in einer Partie, bei der die Gäste aufgrund des Spielverlaufs zum Sieg kommen wie die Jungfrau zum Kind.
Fazit: Heute läuft vieles, um nicht zu sagen alles gegen uns. Unglaublich effiziente Gäste und eine katastrophale und folgenschwere Fehlentscheidung des Schiedsrichters bescheren uns leider die zweite Niederlage innerhalb von nur zwei Wochen und erfordern nun eine entsprechende Reaktion der Mannschaft.
Was noch zu sagen bleibt, ist schnell anhand des folgenden auf Ligaportal veröffentlichten Interviews (Trainer Markus Rosenberger von Wies | Unterliga West) erklärt, auch wenn wir in diesem Spiel speziell offensiv definitiv nicht unseren besten Tag erwischt haben:
Hilft nix, aufstehen, abputzen und weiter geht’s!
U14 Gebiet West: Ein Ausbau der Tabellenführung mit einem hart erkämpften Sieg gegen die SU Rebenland
Weiterhin auf einer Erfolgswelle schwimmt unsere U14, die mit einem knappen 4:3 Sieg im Derby gegen die SU Rebenland den 5. Sieg in Folge feiert und mit 15 Punkten damit natürlich ganz vorne in der Tabelle zu finden ist. Nun heißt es, hart weiterzuarbeiten und diesen tollen Erfolgslauf zu prolongieren, um in einem zu erwartenden Duell auf Augenhöhe gegen den Tabellenzweiten aus Mooskirchen auch am Ende der Saison die Nase vorn zu haben.
Bravo und weiter so!
U16 Leistungsklasse: Gnadenlose Effizienz der Gäste und ein last minute Ausgleichstor gegen den GSC
Fast unglaublich eigentlich, wie zwei Spiele sich gleichen können. Denn fast analog wie das gestrige Match unserer Kampfmannschaft verläuft auch diese Partie wie auf einer schiefen Ebene. Und so rollt Angriff um Angriff auf das Tor beherzt verteidigender Gäste, da man im Abschluss heute aber in vielen Situationen viel zu harmlos agiert, kommt es, wie es kommen muss: Erster echter Angriff der Gäste und unser Torhüter muss zum Entsetzen der heimischen Fans hinter sich greifen.
Mit diesem knappen 0:1 Rückstand geht es auch in die Pause, nach der man gleich weitermacht, wie man die erste Halbzeit beendet hat: Nämlich mit rollenden Angriffen der Heimmannschaft, die nach 60 Minuten endlich auch belohnt wird, und mit einem tollen Freistoßtreffer zum 1:1 ausgleichen kann. Nun drückt man nach, schafft es aber nicht, das Runde in das Eckige zu befördern. Und erhält mit dem 2. Gegentreffer aus der 2. Chance der Gäste die Höchststrafe in Form des neuerlichen Rückstandes (1:2) präsentiert.
Der erneute Ausgleichstreffer zum 2:2 in der 84. Minute lässt Hoffnung aufkommen, wird aber mit dem fast schon unglaublich effizienten 3. Gegentor aus der 3. (Halb-)Chance in der 90. Minute vorerst einmal zunichte gemacht. Nun rennt man mit dem Mute der Verzweiflung an und schafft mit totaler Offensive in der letzten Minute der Nachspielzeit das fast schon unmögliche 3:3.
Fazit: Wir tun uns am heutigen Tag sehr schwer, selbst das Spiel zu machen. Ein tief stehender, hart an der Grenze zum Erlaubten agierender Gegner, schlecht eingestellte Visiere unserer Offensivakteure und ganz viel Pech (4x Stange) sorgen lange Zeit für ebenso lange Gesichter auf Trainerbank und Tribüne. Nach dem erlösenden Ausgleichstreffer durch einen Kopfball in der 7. und letzten Minute der (auch in dieser Länge absolut berechtigten) Nachspielzeit weiß niemand so recht, ob man sich über den erkämpften Punkt freuen oder ob man aufgrund der vielen vergebenen Chancen und der zu einfachen Gegentore den zwei verlorenen Punkten nachtrauern soll.
Und so gilt es mit Sicherheit noch am Stellungsspiel, am Spielwitz und an der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor zu arbeiten, eine großartige Moral ist dieser Mannschaft aber definitiv ganz groß anzurechnen.
Bravo Jungs und weiter so!
U14 Leistungsklasse: Der wohl hässlichste Sieg dieses Herbstes bringt 3 Punkte und die Tabellenführung
Unterschätzt hat man den Gegner dieser Partie, das JAZ West, trotz des klaren 7:1 Auswärtssieges und des großen Unterschieds in der Tabelle definitiv nicht. Ganz im Gegenteil, und so wussten wir natürlich über die Qualitäten unseres Gegners Bescheid, haben davor gewarnt, die Mannschaft darauf eingestellt.
Dass man dieses Spiel im Endeffekt dennoch nur dank eines sehr unglücklichen Fehlers des Gästetorhüters, der am heutigen Nachmittag der mit Sicherheit beste Akteur am Feld ist, knapp mit 1:0 gewinnen kann, ist unerklärlich, gehört zum Fußball jedoch dazu. Und so vergibt man im wohl schwächsten Spiel dieses Herbstes gezählte 15 Großchancen gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste, die heute einfach in vielen Situationen um diesen einen Schritt schneller und besser am Punkt sind, auch wenn es mit Ausnahme von zwei guten Möglichkeiten für keine echte Großchance reicht.
Da wir heute dem JAZ West speziell im Mittelfeld jedoch viel zu viel Raum geben, selbst nur in wenigen Situationen in der Lage sind, den Ball gefährlich auf unsere Spitzen zu bringen und jene Großchancen, die man vorfindet, leider nicht im Tor der Gäste unterbringen können, bleibt’s entgegen allen Erwartungen und ganz wider den Spielverlauf bis zum Schluss spannend.
Fazit: Spiele wie diese, die gibt es einfach. Und es sind genau die, die man erst einmal gewinnen muss. Weil man defensiv jedoch so gut wie nichts zulässt und trotz der heute fehlenden spielerischen Leichtigkeit eine Vielzahl an Torchancen kreieren kann, darf man sich am Ende auch über einen glücklichen, aber doch erzwungenen und aufgrund des deutlichen Chancenplus wohl auch verdienten Sieg freuen.
Was man jedoch auch nie vergessen darf: Hier spielen Kinder, junge Erwachsene, keine Maschinen!
Und eine Truppe, die heute trotz einer definitiv ausbaufähigen Leistung die Tabellenführung vor Mannschaften wie dem GAK, dem TSV Hartberg oder dem JAZ GU Süd übernommen hat.
Herzliche Gratulation, dran und immer am Boden bleiben!