Die Zeit der Ausreden ist vorbei – nun heißt es für alle, Rückgrat zu zeigen!
Wer als objektiver Beobachter und ohne Wissen um den Tabellenstand ein Resümee über die Partie zwischen dem SVU Tondach Gleinstätten und dem SV Pachern abgeben hätte müssen, der wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weit daneben gelegen.
- Warum? Weil in absolut keiner Phase dieses wichtigen Spiels erkennbar war, dass es die Mannschaft des SVU Tondach Gleinstätten war, für die es dabei noch um wichtige Punkte gegangen ist.
Zweikampfverhalten, Teamgeist, Siegeswillen? Leider bei einem Großteil unserer Spieler nicht erkennbar. Ein Aufbäumen gegen diese drohende Niederlage, der Versuch, hier unter allen Umständen zu punkten? Fehlanzeige. Gelbe Karten? Null für unsere Mannschaft, eine gelbe Karte für den SV Pachern.
In einem Spiel, in dem es erneut um sehr viel gegangen ist. In einem Spiel, das nach dem 0:1 fast schon Testspielcharakter aus Sicht der Gäste hatte. Da ging alles sehr, sehr einfach, viel zu einfach, fast ohne Gegenwehr. Tore, mit einfachsten Mitteln herauskombiniert und fast widerstandslos von großen Teilen unserer Mannschaft zur Kenntnis genommen.
Die lapidare Bemerkung eines enttäuschten weiblichen Fans, die wohl eher als Feststellung denn als Frage konzipiert war, spricht Bände und bringt dieses Spiel gut auf den Punkt:
Wollen sie heute hier nicht punkten?
So kann man keine Punkte erspielen, so kann man kein Spiel gewinnen! Denn da haben all jene Grundtugenden gefehlt, die selbst im Kinderfußball mittlerweile längst als Standard gelten:
Die Einhaltung taktischer Vorgaben, gutes Stellungsspiel, Zweikampfverhalten, Lauf- und Einsatzbereitschaft sowie Wille. All das war einfach nicht vorhanden!
Schauen wir ein paar Spieltage zurück, geben wir einen Rückblick auf das Spiel gegen den Tabellenführer aus Frohnleiten. Warum hat man hier gepunktet? Weil man einfach nur Glück gehabt hat?
Nein, definitiv nicht.
Sondern weil man das Glück erzwungen hat, weil man in dieser Partie auch bereit war, sehr viel für diesen Erfolg zu geben. Über die eigenen Grenzen zu gehen, dem Teamerfolg einfach alles unterzuordnen. Das alles hat in diesem Spiel gegen den SV Pachern von der ersten Minute an gefehlt.
Denn Fehler, die können passieren. Passieren den Besten, passieren selbst im Champions League – Finale.
Absolute Einsatz- und Laufbereitschaft hingegen sind Pflicht. Von der ersten Minute bis zum Abpfiff. Dafür trainiert ihr, das ist jener Pflichtteil an Aufgaben, den es von jedem Fußballer und in jedem Spiel einfach zu erfüllen gilt.
Jetzt aber heißt es, die von allen Seiten ins Feld geführten Ausreden endlich beiseite zu schieben und in der letzten Partie dieser Saison absolut alles, das in euch steckt, abzurufen.
Wann? Am Freitag, dem 7. Juni um 18:30 Uhr in Gabersdorf
Ob es am Ende des Tages reicht oder nicht, das wird sich zeigen. Ein Spiel jedoch bereits vor dem Abpfiff verloren zu geben, ist inakzeptabel und mit Sicherheit alles andere als eine tolle Visitenkarte für einen Sportler.
Die SU Rebenland (Ausgleich gegen den SV Gabersdorf in der 92. Minute), der FC Großklein (5:0 gegen Bärnbach) oder der SV Gössendorf (mit dem ebenfalls erst in der 92. Minute erzielten Ausgleich nach 0:3(!) Rückstand) haben eindrucksvoll vorgezeigt, dass es dieser absolute Wille ist, der im Sport in Lage ist, Berge zu versetzen.
Versetzt Berge und holt euch die Punkte!
Spielbericht siehe hier.