A schware Partie für uns und eine hoffentlich noch schwerere für unseren Gegner
Was Seiler und Speer über harte Nächte zum Besten geben, das erwartet uns im Rahmen der 18. Runde der OLM am Freitag, dem 13.04 ab 19:00 Uhr im Stadion der Marktgemeinde Gratkorn.
Denn leicht getan haben wir uns in Gratkorn nie, manches Mal allerdings haben wir es uns auch selbst sehr schwer gemacht. Und damit dieser Freitag, der 13., nicht als eben solcher in die Annalen des SVG eingeht, gilt es gegenüber dem Heimspiel gegen die TuS Rein doch einiges zu ändern.
Was genau, das wissen die Spieler mit Sicherheit selbst und auch Trainer Jochen Zadravec hat ihnen wohl bereits zur Pause dieses Spiels erklärt, was man am eigenen Spiel zu ändern hat, um nicht punktelos das Grün zu verlassen. Denn nicht anders ist es zu erklären, dass wir im Heimspiel gegen Rein zwei so unterschiedliche Hälften präsentiert bekamen.
Eine erste, in der die Gäste zeigten, dass der Wille Berge versetzen kann, dass Siege in dieser Liga ausnahmslos immer über Einsatz und Zweikampfstärke erspielt bzw. erkämpft werden müssen, und wie man es anlegen muss, um einen Gegner mit Haut und Haaren zu fressen. Hier war es einzig und allein einem sehr starken Christoph Hüttl im Tor des SVG zu verdanken, dass man nur mit einem minimalen Rückstand in die Pause gegangen ist und somit überhaupt noch die Chance hatte, diesem Spiel eine Wende zu geben.
Und eine zweite Hälfte, in der die Mannschaft des SVU Tondach Gleinstätten plötzlich selbst das Spiel in die Hand nahm, Initiative, vollen Einsatz und vor allem absoluten Willen zeigte. Wo man dem Gegner auf einmal keine Zeit mehr gab, Bälle in Ruhe anzunehmen, aufzuschauen und abzuspielen, wo man nun früh, bereits tief in der Hälfte des Gegners attackierte, wo man presste, wo jeder für jeden lief und kämpfte und wo man vor allem auch diesen Willen im Blick jedes einzelnen SVG Akteurs erkennen konnte, dieses Spiel unter allen Umständen noch drehen zu wollen.
Dass man ausgestattet mit den für jeden Sieg notwendigen Tugenden den Rückstand zwar aufholen, das Spiel jedoch nicht mehr drehen konnte, das hatte im Endeffekt viele Gründe. In Wahrheit jedoch hat man sich mit einer schlechten ersten Hälfte das Leben unnötig schwer gemacht, einem konterstarken Gegner damit perfekt in die Karten gespielt und somit Punkte liegen lassen.
Ein solcher Auftakt, eine so lange künstlerische Pause in einem Spiel darf und wird sich gegen Gratkorn nicht wiederholen.
Warum? Weil unsere Spieler gesehen haben, dass ein Spiel nur über Zweikämpfe, über Laufbereitschaft und vollen Einsatz zu gewinnen ist. Dass Konzentration und Präzision nicht die Kür sondern absolute Pflicht auf dem Weg zu drei Punkten sind. Und weil man gesehen hat, dass man es kann. Wenn man sich konzentriert, wenn man auf 3 Punkte fokussiert ist, wenn man will. Leicht? Leicht wird es auch dieses Mal nicht. Schaffen aber kann man es. Einsatz und Wille vorausgesetzt!
Die Fakten vor dem Spiel:
Der FC Gratkorn liegt als „Minimalist“ bei der Tordifferenz mit einem Torverhältnis von 22:20 bei 28 Punkten auf Platz 5 in der Tabelle und rangiert somit nur 3 Punkte hinter dem SVU Tondach Gleinstätten, der mit 31 Punkten auf Platz 2 in der Tabelle zu finden ist, was so manchen Fußballfan von einem so genannten und sagenumwobenen 6-Punkte-Spiele sprechen lässt.
Mit Nicolas Kolar und Coskun Akdag hat man spielfreudige und torgefährliche Spieler in seinen Reihen, die es bestmöglich zu neutralisieren gilt. Oliver Egger und Kian Kadkhodaei sind mit jeweils 4 gelben Karten vorbelastet, wobei letzterer mit den ersten Toren dieser Saison bereits zwei Mal in diesem Frühjahr zum Matchwinner avancierte. Die bisherigen Ergebnisse unseres Gegners waren ein 1:0 Auswärtssieg gegen Thal in der Nachspielzeit, ein 3:0 Heimsieg gegen Straß, eine 0:4 Niederlage gegen Frauental sowie ein 1:0 Heimsieg gegen Rebenland.
Dass man daher also von einem Spiel auf Augenhöhe ausgehen kann, unterstreicht neben der Tabellensituation die fair play Statistik, wo der SVG auf Platz 3 und die Gastgeber mit gleich 55 Punkten auf Platz 13 zu finden sind, die bisherigen, immer knappen Duelle (zuletzt ein 2:0 Heimsieg des SVG, davor ein knapper 4:3 Heimsieg unserer Mannschaft und ein 3:3 im letzten Auswärtsspiel) sowie ein Blick auf die Heim- und Auswärtsstatistik der beiden Mannschaften.
Es wird also mit Sicherheit wie jedes Mal „a schware Partie“. Allerdings eine, die man sehr wohl auch für sich entscheiden kann.
Gemma’s an, zeigen wir, was wir können, und holen wir uns erstmals seit langem wieder die vollen Punkte aus der Fremde nördlich des Tunnels.
Auf geht’s Burschen, kämpfen und siegen!
Hinterlasse jetzt einen Kommentar