Leider ein klassischer Selbstfaller und die fast zu erwartende Konsequenz in Form eines Rücktritts
Was ist das bloß für eine Saison? Da hat man ein Spiel über weite Strecken komplett unter Kontrolle, macht einen am gestrigen Abend allerdings alles andere als unschlagbaren Gegner durch Spielereien in der Defensive und eine völlig unerklärliche Rückzugs“strategie“, bei der man den Gästen aus Gratkorn plötzlich viel zu viel Raum gibt und sie viel zu weit aufrücken lässt, jedoch stark.
Und so bettelt man nach guter erster Halbzeit mit viel Ballbesitz, guter Ballkontrolle und starkem Pressing, das den Gegner über einen langen Zeitraum weit in die eigene Hälfte zurückdrängt und nach einer 1:0 Führung (Antonio Paunescu, 5. Minute, Elfmeter) in der zweiten Halbzeit leider zu lange um den zu diesem Zeitpunkt wohl auch verdienten Ausgleichstreffer (1:1, Burgsteiner, 73. Minute), der glücklich aber doch und vor allem erwartungsgemäß fällt: Nämlich aus einem abgefälschten Schuss in der 73. Minute.
Fazit eines Zuschauers während des Spiels:
Wos hob i gsogt? Wenn sie sich weiter so reindrängen lassen, wird’s bold amol einschlogn!
Auch und vor allem, weil man selbst bis zu diesem Zeitpunkt eine Vielzahl an Topchancen vergibt, in Halbzeit zwei erneut den notwendigen Nachdruck auf die Vorentscheidung vermissen lässt und sich zu allem Überfluss viel zu weit zurückzieht, das zu Beginn so starke Pressing tief in der Hälfte des Gegners plötzlich komplett vermissen lässt.
Dass den Gästen nach schön vorgetragenem Konter nur wenige Minuten später auch noch der Führungs- und spätere Siegestreffer zum 1:2 (Binfor, 76. Minute) gelingt, setzt dem gestrigen Spiel leider die Krone auf und führt zu großem Frust auf Seiten unserer Mannschaft.
Was gewesen wäre, wenn der Stangenschuss in Halbzeit eins den Weg ins Tor gefunden hätte oder wenn man den Ball bei einer Dreifach – Chance in der ersten Halbzeit oder bei zwei sogenannten 100%igen in der 2. Halbzeit zur wahrscheinlichen Vorentscheidung im Tor der Gäste unterbringen hätte können, ist müßig zu diskutieren. Hier heißt es konsequenter zu werden, nicht lange zu fackeln und aus Chancen wie den gestern gesehenen Tore zu erzielen.
Fazit: Gestern hat man es leider nicht geschafft, einen Vorsprung trotz klarer spielerischer Überlegenheit und eines idealen Spielverlaufs über die Zeit zu bringen. Die Tatsachen, dass man eine Vielzahl an Hochkarätern fast schon fahrlässig liegen lässt und sich in einigen Phasen viel zu tief in die eigene Hälfte zurückzieht, können als Gründe für eine absolut nicht notwendige Niederlage genannt werden, die man sich leider zu 100% selbst zuzuschreiben hat.
Spielbericht siehe hier.
Live-Ticker Ligaportal siehe hier.
Kopf hoch, abputzen, daraus lernen und es das nächste Mal besser machen!
P.S.: Allen Verletzten einer in Summe sehr fairen Partie wünschen wir eine gute und schnelle Besserung!
Update von Sonntag, 05. Mai 2024: Der Rücktritt von Patrick Haider
Wie vor kurzem bekannt wurde, bot Patrick Haider dem Vorstand des SVU Tondach Gleinstätten nach einer bis dato leider nicht erwartungsgemäß verlaufenen Saison seinen Rücktritt an.
Dieses Angebot wurde nach reiflicher Überlegung nun angenommen und man trennte sich einvernehmlich und absolut im Guten von Patrick Haider, der mit seiner Routine, seiner Erfahrung, seinem Können und mit seiner ruhigen, besonnenen Art maßgeblich dazu beigetragen hatte, den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberliga Mitte/West realisieren zu können.
Der SVU Tondach Gleinstätten möchte sich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich für seine tolle Arbeit bedanken und wünscht Patrick alles erdenklich Gute für seine Zukunft!
Obmann Gerhard Zirngast bringt es in einem ersten Statement sehr gut auf den Punkt:
Wir haben uns einvernehmlich getrennt. Es tut mir leid, Patrick Haider ist menschlich absolut in Ordnung und ein sehr guter Trainer. Ich möchte an dieser Stelle meine große Wertschätzung für seine Menschlichkeit und seine Kompetenz als Spieler und Trainer aussprechen.
Ligaportal – Artikel siehe hier.