Heiße Duelle im ehrwürdigen Flavia Stadion
Vorweg: Das war heute nichts für Fußball – Feinschmecker sondern ein typisches Auftaktspiel bei sommerlichen Temperaturen auf schwierig zu bespielendem Terrain.
Zu nervös agierten beide Mannschaften und so gibt es zwar einige Aufreger und speziell in Halbzeit eins Großchancen auf beiden Seiten, sie sind jedoch entweder das Resultat schwerer Abwehr- oder Stellungsfehler oder aber das sehenswerte Ergebnis schöner Einzelaktionen. Der SVU Tondach Gleinstätten hat dabei bei einem Schuss ans Lattenkreuz Pech, nimmt man allerdings die Summe der Chancen auf beiden Seiten, so geht die 1:0 Pausenführung nach einem Tor von Aldin Aganovic jedoch in Ordnung.
Die zweite Halbzeit beginnt nach der Hereinnahme von Sascha Pressnitz gleich mit einem Paukenschlag: Schöner Antritt über links, eine Flanke, ein Handspiel, ein Pfiff, Elfmeter. Perfekter Einstand für unseren Turbo und eine klare Sache für unseren Goalgetter und charismatischen Jugendtrainer Tadej Zagar-Knez, der sich diese Chance natürlich nicht entgehen lässt und trocken zum 1:1 verwertet.
Danach geben die Hausherren das Spiel komplett aus der Hand, ziehen sich tief in die eigene Hälfte zurück und lauern ähnlich wie nach dem Führungstreffer nur mehr auf Konter, die nun von einer deutlich verbesserten Defensive des SVU Tondach Gleinstätten aber gut abgefangen werden können. Und so wird Flavia wenn dann nur noch aus Standards gefährlich (großes Lob an Adnan Adilovic, der einen Kopfball aus kürzester Distanz mit unglaublichem Reflex noch von der Linie kratzt), während man ansonsten nur noch mit hohen weiten Bällen auf die Spitzen agiert, die zu einem gefunden Fressen für die SVG Defensive werden.
Unsere Mannschaft hat nun Blut geleckt, agiert in vielen Situation aber zu überhastet, wählt zu oft die leider falsche Entscheidung und spielt die Angriffe nicht zu Ende, sodass nach 93 hart umkämpften Minuten und jeweils drei vergebenen sogenannten 100%igen auf beiden Seiten am Ende ein in Summe wohl verdientes 1:1 von der Anzeigetafel leuchtet.
Fazit: Es war das erwartet schwere erste Match gegen den Titelaspiranten aus Wagna und eine erste Standortbestimmung. Dass da noch viel Luft nach oben ist und dass man speziell den Beginn dieser Partie komplett verschlafen hat, ist allen Akteuren klar. Anfängliche Abstimmungsprobleme in der Abwehr konnten bereits im Laufe dieser Partie so gut wie abgestellt werden, im Spiel nach vorn und beim Abschluss gibt es allerdings viel Spielraum für Verbesserungen.
Für den ersten Auftritt in der neuen Saison war es jedoch mit Sicherheit absolut in Ordnung!
Und so heißt es nun die Akkus aufzuladen, die Lehren aus diesem Spiel zu ziehen und bereits am kommenden Freitag im Derby gegen Bad Schwanberg nachzulegen und den ersten vollen Erfolg der neuen Saison einzufahren.