Eine Niederlage als Resultat der (fehlenden) Effizienz
Die fehlenden Ideen im letzten Drittel sowie die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor auf der einen Seite bzw. äußerst effiziente Gegner auf der anderen Seite stellten ja bereits im Auftaktspiel gegen ATUS Bärnbach, den kleinen, aber feinen Unterschied dar, der im Endeffekt die Punkte zu den Gästen wandern ließ.
Im Spiel gegen Mooskirchen war es ähnlich, da man sich als Gastmannschaft zwar erneut über viel Ballbesitz freuen durfte, vor dem gegnerischen Tor allerdings nur wenig Gefahr ausstrahlte und defensiv leider genau diese beiden Fehler zu viel machte, die im Endeffekt den 2-Tore Unterschied ausmachten.
Zum Spiel: Trainer Patrick Haider musste aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls von Abwehrchef Destiny Afiangbosa Ekhae knapp vor Spielbeginn umdisponieren, stellte Leon Koller von der Sechs auf die die Innenverteidigerposition und brachte mit dem erst 17-Jährigen Jungspund Gabriel Katzbeck das nach Felix Kager (ebenfalls über mehr als 45 Minuten im Einsatz) nächste vielsprechende Talent von Beginn weg auf der 6-er Position, auf der er – soviel sei verraten – über 75 Minuten eine wirklich tolle Leistung abrufen konnte und daher auch zurecht viel Lob erntete.
Und so machte unsere Mannschaft (erneut ohne Florian Weber, Julian Lamprecht und die noch angeschlagenen Aldo Llambi und Alessandro Paunescu) gestern zwar vieles richtig, in den beiden spielentscheidenden Situationen fehlte dann allerdings die Routine und die Abgebrühtheit.
So auch in der 11. Minute, als unsere Mannschaft nach klarem Foul (gestrecktes Bein) lautstark reklamierte, statt sich trotz dieser Fehlentscheidung weiter dem Spiel zu widmen und sich den Ball wieder zu erkämpfen, was prompt zum Gegentreffer führte. Nach dem 1:0 der Heimischen blieb es lange ein Spiel auf Augenhöhe, ehe ein individueller Fehler knapp vor Spielende leider die Vorentscheidung zum 2:0 brachte.
Fazit: Man kann die lange Verletztenliste nicht wegleugnen, macht vieles richtig, in den entscheidenden Situationen allerdings oft noch diesen einen Fehler zu viel, der so einfach nicht passieren darf.
Der größte Handlungsbedarf besteht allerdings in der Offensive, da man zwar viele Bälle in das letzte Drittel bringen kann, dann aber nur wenige Situationen auch wirklich fertig spielt. Hier fehlen oft noch die zündenden Ideen, ein Überraschungspass, ein Dribbling, ein Schuss aus der 2. Reihe, ein mutiger Abschlussversuch. Schnelles Umschaltspiel, um auch einmal in Überzahl angreifen zu können, Spieler, die auch den Mut haben, ins Eins-gegen-Eins zu gehen, die in der Box zuhause sind und dort auch mal selbst den Abschluss wagen.
Und daher gilt: Seid mutig, traut euch, zeigt Selbstvertrauen und probiert den Abschluss! Denn dass ihr das könnt, das wisst ihr selbst!
Spielbericht StFV siehe hier.